Das Forschungsvorhaben will wissenschaftlich untersuchen, wie fahrerlose, d.h. automatisiert fahrende Fahrzeuge im ländlichen Raum eingesetzt werden können. Vor allem soll erforscht werden, wie diese Minibusse Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs werden können und wie sie von den künftigen Nutzern angenommen werden. Wichtiges Element des Vorhabens ist daher ein Probebetrieb auf öffentlichen Straßen, um praktische Erfahrungen zu sammeln.
Zu möglichen Einsatzfeldern der Minibusse auf dem Land wurden in Ostprignitz-Ruppin viele Ideen entwickelt: als Zubringer zu Bus- und Bahnlinien, im Verbindungsverkehr zwischen kleinen Orten oder Dörfern, als Anbindung für touristische Sehenswürdigkeiten oder als Ortsbus in Kleinstädten. In jedem Fall geht es um Strecken, die mit dem klassischen großen Bus nicht wirtschaftlich betrieben werden können. Die fahrerlosen Minibusse werden also als Ergänzung des Angebots „für die Fläche“ gedacht. Wegen der geringen Geschwindigkeit, mit der sie derzeit fahren dürfen, kommt ein Überlandverkehr für den Probebetrieb in Ostprignitz-Ruppin aber (noch) nicht in Frage.